Sonntag, 30. Dezember 2012

Mark Haddon: Super gute Tage oder Die Sonderbare Welt des Christopher Boone

Da ich grade an einem etwas längeren Leseprojekt dran bin, wollte euch stattdessen eines – eines der vielen - meiner Lieblingsbücher vorstellen. Meine Gastfamilie aus Irland hat es mir vor Jahren empfohlen. Ich habe es mir daraufhin gleich gekauft und es war wirklich ein Volltreffer. Daher will ich heute über Mark Haddons „Super gute Tage oder Die sonderbare Welt des Christopher Boone“ schreiben, weil ich es immer noch fruchtbar gern mag und immer wieder mal zwischendurch lese. Allerdings finde ich den deutschen Titel wirklich schrecklich und mag den englischen viel lieber: „The curious incident oft he dog in the night-time“ – Klingt auch gleich viel ungewöhnlicher und spannender.

„It was 7 minutes after midnight. The dog was lying on the grass in the middle of the lawn in front of Mrs Shear’s house.”

Sonntag, 23. Dezember 2012

Pia Ziefle: Suna


„Niemals schläfst du.“

Pia Ziefles Debütroman ist eine spannende, mitreisende und herzerwärmende Geschichte über eine Familie, deren Wurzeln sich von der Türkei über Jugoslawien bis nach Deutschland miteinander erstrecken. Zu Beginn eröffnet sich die hinreisende Idylle einer frischgebackenen jungen Kleinfamilie, die von Berlin zurück aufs schwäbische Land gezogen ist. Aber Mutter Luisa hat es schwer, weil ihr kleines Baby sie wach hält und nie schläft. 

Sonntag, 16. Dezember 2012

Yann Martel: Schiffbruch mit Tiger


„Ich hatte so viel gelitten, ich war ein finsterer und trauriger Mensch geworden.“

So beginnt Piscine Patel- genannt Pi - dem Interviewer, der auf der Suche nach einer beeindruckenden Geschichte ist, sein Leben zu erzählen. Und zu diesem Urteil hat er jedes Recht, wie wir beim Lesen dieses phantastischen Berichts erfahren.

Mittwoch, 12. Dezember 2012

Geschenktipp zu Weihnachten

Meine Güte, der zweite Advent ist inzwischen auch schon wieder vorbei– wirklich unglaublich, wie schnell die Zeit vergeht. Jetzt geht’s wieder los mit Geschenke ausdenken, suchen und natürlich shoppen! Wer noch eine kreative Idee für einen befreundet oder verwandten Bücherwurm braucht, aber nicht wieder „einfach nur“ ein Buch verschenken will, für den habe ich einen tollen Tipp!


Sonntag, 2. Dezember 2012

Laura Esquivel: Bittersüße Schokolade



„Z U T A T E N :
1 Büchse Sardinen
½ kg Chorizo
1 Zwiebel
Oregano
1 Dose Serrano-Pfefferschoten
10 kleine weiße Baguettebrötchen“

Ja, in dem Roman steckt auch ein Kochbuch! Und gerade das macht die Geschichte so faszinierend und märchenhaft einzigartig. „Bittersüße Schokolade“, im Original „Como agua para chocolate“, ist ein Bestseller aus Mexiko, der die Kochkunst der alten traditionel mexikanischen Küche mit der Liebesgeschichte der einer Hauptfigur Tita verbindet. Jedes Kapitel beginnt mit einem Rezept, dass dann tatsächlich in der Handlung zubereitet wird, so dass man direkt eine Kochanleitung beim Lesen bekommt.

Sonntag, 25. November 2012

Paul Auster: Mr. Vertigo


„Mit zwölf Jahren bin ich zum ersten Mal übers Wasser gegangen“
In letzter Zeit war ich auf der Suche nach ein paar neuen Autoren und ganz anderen Büchern, die bisher noch nicht auf meiner Leseliste standen. Im Internet bin ich auf diese Liste von den „1001 Büchern, die Sie lesen sollten, bevor das Leben vorbei ist“ gestoßen. Eigentlich ist es selbst ein Buch, indem Literaturwissenschaftler die 1001 wichtigsten Bücher und ihre Autoren vorstellen. Nein,… ich fange jetzt nicht an, die ganzen Bücher auf der Liste nach und nach zu lesen. Dafür ist sie mir ein bisschen zu einseitig – zu viele Amerikaner und einige Autoren sind 3-4 Mal mit vertreten. Aber einige schöne Anregungen für meine eigene Liste habe ich trotzdem gefunden. Wer mehr über die Liste erfahren will, kann das auf dem tollen Blog von Juneautumn unter: http://1001buecher.wordpress.com Sie versucht sich daran, alle Bücher der Liste zu lesen und diese dann auf ihrem Blog vorzustellen. Wirklich toll zum Stöbern und mit schönen Beiträgen, Zitaten  und Textschnipseln. Ich bin durch die Liste allerdings auf Paul Austers Mr. Vertigo aufmerksam geworden. Das einzige, das ich vorher von Auster gehört hab, war das Gejammer vieler Kommilitonen. Die mussten sich mit ihm durchs Abi quälen. Ich hatte vorher aber noch nie etwas von ihm gelesen. Und ich muss sagen: ich kann das Gejammer nicht nachvollziehen... Deshalb gleich ran an die Seiten.

Montag, 15. Oktober 2012

Franz Kafka: Das Schloß


"Es war spät abends, als K. ankam. Das Dorf lag in tiefem Schnee"
Nach einer Weile Abstinenz von deutschen Klassikern, habe ich endlich „Das Schloß“ von Kafka aus meinem Regal hervorgezogen und gelesen. Auf einer Reise nach Prag habe ich eine wirklich schöne Ausgabe vom Vitalis Verlag erstanden – und das sogar im Kafka-Haus im Hradschin. Das arme Ding musste aber ziemlich lange ausharren, bis es endlich zum Einsatz kam. Ich hatte in der Uni ein Seminar zu Kafkas Erzählungen und diese dann auch in meiner Abschlussprüfung als Thema – danach musste ich erst mal eine Pause vom Kafkaesken einlegen. 

Sonntag, 14. Oktober 2012

Jack Kerouac: „On the Road: The Original Scroll“



„ I first met met Neal not long after my father died…“

Zu Beginn muss ich etwas Grundlegendes erklären:  Von Jack Kerouacs „On the Road“ gibt es zwei sehr unterschiedliche Fassungen. Das seit Jahrzehnten bekannte „On the Road“ wurde 1957 veröffentlicht. Es gibt jedoch eine Urfassung: „On the Road: The Original Scroll“, welche erstaunlicherweise erst 2007 von Penguin herausgebracht wurde.