Eckdaten zum Autor:

- Mitternachtskinder, 1983
- Scham und Schande, 1985
- Die satanischen Verse, 1989
- Shalimar der Narr, 2006
- Autobiografie: Joseph Anton, 2012
Inhalt:
Rushdies Roman beginnt mit einem großen Knall. Denn die beiden Hauptfiguren, die aus Bombay stammenden Muslime Saladin Chamcha und Gibril Farishta, werden nach einer Explosion ohne Fallschirm aus einem Flugzeug geschleudert - und überleben! Sie landen an der Ostküste Englands und glauben wiedergeboren zu sein. Bollywood-Schauspieler Gibril erhält nach dieser "Wiedergeburt" einen Heiligenschein; Saladin scheint sich nach und nach in einen Teufel mit Hörnern, Fell und Schwanz zu verwandeln. Gibril lässt Saladin nach seinem Absturz im Stich und so müssen sich die beiden alleine mit ihrer neuen "Identität" durch das Leben schlagen. Für Girbil scheint das Leben zunächst ganz normal weiter zugehen, doch Salsadin muss ziemlich mit seinem neuen Ich kämpfen. Doch das Blatt wendet sich währen der Handlung...
Verwoben in diese Geschichte um Gibril und Saladin ist die Geschichte des Propheten Mohammed, im Buch Mahound genannt, und dessen Kampf gegen die Göttin al-Lat und das vorislamische Mekka. An dieser Stelle wird die Geschichte für Leser - so wie mich - die nicht ganz so firm sind mit dem Koran, teilweise sehr kompliziert. Denn diese Handlung bezieht sich auf die Diskussion um die Bereinigung des Korans, bei der angeblich Verse gestrichen wurden. Eben jene Verse handelten sich um die Göttin al-Lat sowie Uzza und Manat. Durch die Streichung verschwanden die Göttinnen wohl und gleichzeitig wurde das Monotheismusgebot des Korans wiederhergestellt - und auf eben diese Stelle nimmt Rushdie hier Bezug.
Verwoben in diese Geschichte um Gibril und Saladin ist die Geschichte des Propheten Mohammed, im Buch Mahound genannt, und dessen Kampf gegen die Göttin al-Lat und das vorislamische Mekka. An dieser Stelle wird die Geschichte für Leser - so wie mich - die nicht ganz so firm sind mit dem Koran, teilweise sehr kompliziert. Denn diese Handlung bezieht sich auf die Diskussion um die Bereinigung des Korans, bei der angeblich Verse gestrichen wurden. Eben jene Verse handelten sich um die Göttin al-Lat sowie Uzza und Manat. Durch die Streichung verschwanden die Göttinnen wohl und gleichzeitig wurde das Monotheismusgebot des Korans wiederhergestellt - und auf eben diese Stelle nimmt Rushdie hier Bezug.
Unsere Meinung:
Zugegeben der Inhalt und die Story von Rushdies satanischen Versen ist nicht gerade leichter Lesestoff für nebenbei. Ich habe das Buch vor bestimmt 5-6 Jahren gelesen und musste mich auch teilweise ganz schön durchkämpfen und viel nachlesen. Es ist auch wirklich nicht einfach, diese komplizierte Handlung in wenigen Worten zusammenzufassen. Aber ich finde, die Verse sind wirklich lesenswert - besonders, wenn man die Hintergrundgeschichte zu dem Buch kennt. Das macht es natürlich sehr spannend. Da sieht man einmal wieder, welche Macht Worte haben können - und wie gefährlich sie für den Autor sein können. Wie schnell die Meinungsfreiheit, die wir ja eigentlich als gegeben ansehen, aus den Fugen geraten kann. Aber es geht auch um allgemein gültige Dinge, die uns Menschen immer beschäftigen werden: Liebe und Hass, Glaube und Zweifel, Rache und Vergebung. Doch alleine schon die Hintergrundstory ist für mich Grund genug, die satanischen Verse als Lesetipp des Monats zu nominieren. :)
LG Cat
Mit diesem Buch habe ich Salman Rushdie für mich entdeckt :)
AntwortenLöschenHey Miu, ach das freut mich, dass noch jemand meine Begeisterung teilt. Rushdie ist natürlich schwere Kost - aber absolut faszinierend.
LöschenLG Cat