Mittwoch, 31. Dezember 2014

Joseph Conrad: Heart of Darkness


"The Nellie, a cruising yawl, swung to her anchor without a flutter of the sails, and was at rest."

Last but not least und ganz kurz vor knapp kommt hier nun endlich mein Leseexperiment aus dem Monat August. Warum das so lange gedauert hat? Nunja,.. irgendwie habe ich mich ein bisschen vor dem Buch gedrückt. Die Aufgabe war: Lies ein Buch, in dessen Titel das erste Substantiv auf Seite 112 deines zuletzt gelesenen Buches enthalten ist. Mein zuletzt gelesenes Buch war damals die Geschichte einer afrikanischen Farm. Dort stand auf Seite 112 das Substantiv "Herz" ganz oben. Entschieden habe ich mich danach für Herz der Finsternis bzw. Heart of Darkness von Joseph Conrad, dass schon bestimmt 5 Jahre ungelesen in meinem Regal steht. Doch irgendwie konnte ich mich bis zum Schluss nicht wirklich motivieren, das Büchlein zu lesen. Manchmal hat man schon das richtige Bauchgefühl, bevor man ein Buch zu Hand nimmt...

Montag, 29. Dezember 2014

Isabel Allende: Das Geisterhaus

Hallo ihr Bücherwürmer und Leseratten,

hier kommt mein Leseexperiment für Dezember. Die Aufgabe lautete dieses Mal: Lies ein Buch, das in deinem Geburtsjahr erschienen ist. Bei mir heißt das also ein Buch aus dem Jahr 1985. Über googel habe ich zum Glück schnell eine Reihe von Büchern gefunden, die in meinem Geburtsjahr Bestseller waren. Mit darunter auch Isabel Allendes Geisterhaus. 1985 im Aufbau Verlag erschienen war das Buch laut spiegel.de gleich ein riesengroßer Kassenschlager. Und da ich das Buch eh schon monatelang bei mir daheim rumliegen hatte, war dies mal wieder die perfekte Gelegenheit, meinen SuB etwas abzubauen. 

"Barrabas kam auf dem Seeweg in die Familie, trug die kleine Clara in ihrer zarten Schönschrift ein"

Samstag, 27. Dezember 2014

Buchsaiten Blogparade zum Jahresabschluss


Zufällig habe ich die Blogparade von BuchSaiten zum Jahresabschluss entdeckt. Da ich eh einen ähnlichen Rückblickspost machen wollte, dachte ich, es trifft sich gut einfach hier mitzumachen. 

Daher beantworten wir nun die Fragen von BuchSaiten:

1. Welches war das Buch in diesem Jahr, von dem ich mir wenig versprochen habe, das mich dann aber positiv überrascht hat? 
Madeleine: Also wenn ich mir von einem Buch wenig erhoffe, dann fange ich doch gar nicht an, es zu lesen! :) :) :)

Catherine: Mir geht es da wie Madeleine. Wenn ich mit negativen Gedanken an ein Buch rangehen würde, dann hätte ich definitiv etwas falsch gemacht. Es gibt einfach zu viele Bücher, die ich unbedingt lesen will. Da würde ich meine Zeit nicht mit welchen verplempern, die mich gar nicht interessieren.

Dienstag, 16. Dezember 2014

Jonathan Franzen: Die Korrekturen

Diese Meisterwerk der amerikanischen Gegenwartsliteratur habe ich, wieso auch immer, erst jetzt entdeckt - und das eher zufällig. Jetzt bin ich froh, dass ich darauf gestoßen bin.

Der Titel spricht bereits das Kernthema der Story an: Das Leben und die Menschen zu korrigieren. Im Wesentlichen geht es um die Familie Lambert. Enid Lambert möchte gerne ihre drei erwachsenen Kinder und ihre kleinen Enkelkinder zu einem letzten Weihnachtsfest in ihrem Zuhause versammeln, weil ihr Mann Alfred schwer krank ist. Aber die Kinder Gary, Denis und Chip leben alle an der Ostküste und möchten nicht in ihre alte Heimat, den mittleren Westen, reisen. Nervig und penetrant versucht sie jeden zu bearbeiten und zu kritisieren. Sie leugnet die schlechte körperliche und geistige Verfassung von Alfred. Sie kann nicht akzeptieren, dass ihre Tochter geschieden und kinderlos ist. Darum verheimlichen die Kinder auch die Wahrheit vor ihr. Chip erzählt nicht, dass er als Universitäts-Dozent rausgeworfen wurde, weil er mit einer Studentin geschlafen hat. Denise verschweigt, dass sie lesbisch ist. Und Gary verheimlicht, dass er Eheprobleme und Depressionen hat. Jedem der Personen wird ein Kapitel gewidmet, dass die auswegslose Situation der Figur schildert.  

Mittwoch, 10. Dezember 2014

Literaturverfilmung: Hectors Reise oder die Suche nach dem Glück

Der Londoner Psychologe Hector ist in einem monotonem Leben zwischen seinen spleenigen Patienten und der eingeschlafen-routinierten Beziehung mit seiner Freundin Clara gefangen. Clara scheint mehr wie eine Mutter für ihn zu sein, die ihm das Frühstück macht, seinen Schlips bindet und ihm den Schlüssel hinhält, wenn er ihn vergisst. Und während die Patienten in ihren Sitzungen über ihre Wohlstandsprobleme jammern, hört Hector ihnen gar nicht richtig zu, malt kleine Bildchen auf seinen Notizblock und beantwortet Fragen einfach mit Gegenfragen. 

Doch eines Tages platzt die Blase! Hector merkt, dass keiner in seinem Umfeld ein glückliches Leben führt: er nicht, Clara nicht und seinen Patienten kann er auch nicht zum Glück verhelfen. Also beschließt Hector auf Reisen zu gehen und sein bzw. ein Mittel zum Glück zu finden. Er packt seine Tasche und reist von China, über Afrika nach Amerika - immer der Frage nach: Gibt es ein Rezept für Glück?

Für alle, die noch gar nichts von Hector und seiner verrückten Reise gehört oder gesehen haben, gibt es hier den Trailer zum Film:


Mittwoch, 3. Dezember 2014

Adventskalender-Tipp

Hallöchen ihr Lieben,


ursprünglich wollte ich dieses Jahr auf unserem Blog auch einen Adventskalender machen. Leider hat die Zeit einfach gefehlt :( Als Trost gibt es daher jetzt einen tollen Tipp, wo ihr eine super-originellen literarischen Adventskalender findet.



Das Literaturcafé hat sich nämlich etwas ganz besonderes einfallen lassen:
http://www.literaturcafe.de/advent/

Hinter jedem Türchen verbirgt sich ein kleiner Ausschnitt aus einem nie geschriebenen Roman :) Weil mir die Idee so gut gefallen hat, wollte ich das unbedingt mit euch teilen. Sind ja noch ein paar Türchen zu öffnen bis Weihnachten.

Viel Spaß damit!
Mad

Montag, 1. Dezember 2014

Lesetipp des Monats: Die verlorene Ehre der Katharina Blum

Schon ist wieder ein Monat rum! Zum Dezember würde ja prinzipiell jetzt ein weihnachtlicher Lesetipp passen, ich habe mich aber für Heinrich Bölls "Die verlorene Ehre der Katharina Blum" entschieden. Vielleicht könnt ihr daraus ja noch ein paar nachdenkliche Impulse zum Jahresende ziehen :)

Eckdaten zum Autor:
Heinrich Böll wurde 1917 in Köln geboren und starb 1985 in der Eifel. Er zählt zu den bedeutendsten deutschen Schriftstellern der Nachkriegszeit und schrieb nicht nur Romane, sondern auch Erzählungen, Essays und Reden. Inhaltlich ging er auf politische Themen ein, weshalb seine Texte eine hohe moralische Aussagekraft besitzen und eine Chronik der deutschen Geschichte sind. Böll erhielt 1972 den Literaturnobelpreis. 

Wichtigste / Bekanntest Werke:
  • Und sagte kein einziges Wort, 1954
  • Gruppenbild mit Dame, 1971
  • Die verlorene Ehre der Katharina Blum, 1974