So, nun kommt endlich die Rezension zum letzten Teil von Stieg Larssons Millenium-Triologie. Nachdem der zweite Band ja gerade dann aufhört, wenn es richtig spannend wird, kann man gar nicht anders, als den dritten gleich im Anschluss zu lesen. Das heißt aber auch: Spoiler-Gefahr. Alle, die den zweiten und dritten Teil noch nicht kennen, sollten hier besser aufhören zu lesen, damit es ihnen nicht die Spannung nimmt. Oder: Weiterlesen auf eigene Gefahr.
„Dr. Anders Jonasson wurde von Schwester Nicander geweckt. Es war kurz vor halb zwei Uhr morgens.“
Nachdem Lisbeth am Ende des zweiten Bands von Mikael angeschossen in der Hütte ihres Vaters gefunden wurde, wacht sie nun mit einer schweren Kopfwunde und einer Schulterverletzung im Krankenhaus auf. Nur zwei Zimmer weiter liegt ihr Vater Zalatschenko, den Lisbeth mit einer Axt versucht hat umzubringen. Doch auch er überlebt die Operation und beschuldigt seine Tochter vor der Polizei nun des versuchten Mordes. Während Lisbeth sich nur langsam erholt, versucht Zalatschenko schon die nächsten Schritte zu planen, wie er Lisbeth ein für allemal loswerden kann. Doch bevor er zum Zug kommt, wird Zalatschenko plötzlich von einem alten Mann in seinem Krankenbett erschossen. Was für die Öffentlichkeit wie die Tat eines verrückten, alten Mannes aussieht, ist in Wirklichkeit eine ausgeklügelte Taktik der „Sektion“, einer Untergruppe des schwedischen Geheimdienstes, die Zalatschenko und alles was mit ihm zu tun hat, verschwinden lassen will. Dazu zählt nun auch Lisbeth. Da sie als einzige noch gegen die Sektion aussagen kann. Doch wie soll sie sich gegen diesen mächtigen Feind wehren? Wie sollen der Richter und die Polizei ihr glauben? Wird Lisbeth doch von Dr. Teleborian als unzurechnungsfähig und geisteskrank eingestuft. Und auch Lisbeths Freunde und Verbündete geraten immer weiter ins Fadenkreuz der Geheimpolzei – Wohnungseinbrüche, Diebstähle und Schusswechsel inklusive. Werden es Mikael Blomkvist und seine Schwester Annika, die Lisbeth vor Gericht vertritt, schaffen, sie zu Schluss doch noch zu retten? Und was ist eigentlich mit Lisbeths Halbbruder Ronald Niedermann?
Zum Abschluss der Triologie hat Stieg Larsson wirklich noch einmal alles aufgefahren, was zu einem guten Thriller gehört: Verschwörungen, Mordkomplott, Einbrüche und natürlich eine gehörige Packung Spannung! Nach dem gemeinen Cliffhanger am Ende des zweiten Teils, musste die Geschichte weitergelesen werden. Man will ja endlich wissen, wie die ganze verstrickte Story nun zu Ende geht. Allerdings fand ich Verdammnis wesentlich spannender als Vergebung. Mir waren es dann am Schluss doch etwas viele Verschwörungen und Handlungsstränge, die, meiner Meinung nach, nicht nötig gewesen wären, um eine gute und spannende Story zu erzählen. Erikas Stalker-Episode, Henry Cortez Kloschüssel-Story und Mikaels Affäre mit Monica Figuerola, fand ich irgendwie etwas viel zu den eh schon sehr verworrenen Strängen der Haupthandlung. Alles in allem war ich aber sehr, sehr froh, dass ich mich endlich entschieden habe die Triologie doch zu lesen und bin total begeistert. Schade, dass wir keine weitere Bücher mehr von Stieg Larsson zu lesen bekommen werden. Ursprünglich hatte Larsson ja sogar zehn Bände geplant und er hatte den vierten Teil vor seinem Tod schon zu Dreiviertel fertig….
hei (;
AntwortenLöschenist es also nicht nur mir so gegangen?!
mir war es zum Ende hin auch alles einfach ein bisschen zu viel...
Aber ich finds so schade, das kein weiterer Band rauskommen wird, hätte mich interessiert, was er so geplant gehabt hätte....
Liebste grüße Lole
Hey Lole,
Löschennee, mit der Meinung bist du nicht alleine. Mich hat der zweite Band definitiv viel mehr gefesselt als der dritte. Aber man will ja unbedingt wissen, wies zu Ende geht!
LG Cat
Hi,
AntwortenLöschenmir hat der erste Band mit Abstand am besten gefallen - aber ich habs auch so gesehen, dass man ja unbedingt wissen möchte, wie es zu Ende geht....!
Einen sonnigen schönen Tag noch,
Olivia